Theresia Weiß, Ordensschwester Imina, am 19. August 2022 verstorben

Noch vielen Hahnbachern ist Theresia Weiß bekannt, welche als Ordensschwester Imina nun fast 92 jährig im Altersheim der Armen Schulschwestern in Dorfen am 19. August 2022 gestorben ist

Auf einem kleinen Zettel fasste sie kurz vor ihrem Tod selber zusammen: “Ich durfte in meinem Leben die Liebe Gottes und seine Güte in reichem Maße empfangen. Viel verdanke ich meinen Angehörigen und den Armen Schulschwestern.“

Ihre Eltern waren der Schlosser und Hüttenarbeiter Jakob Weiß, mit Hausnamen Gegelschneider. Ihre Mutter Maria war eine geborene Huber, eine Schreinermeisterstochter, sprich vom Rechermichel in er Hauptstraße 74. Am 22.Oktober 1930 wurde sie als ältere Schwester des zehn Jahre jüngeren Bruder Hans geboren, dem sie ein Leben lang sehr verbunden war.

1950, im Alter von 20 Jahren absolvierte sie in München-Au in die Frauenfachschule, um anschließend als Ordenskandidatin noch zwei Jahre in einem Haushalt in Sünching zu arbeiten. Nach dem pädagogischen Lehrgang wirkte sie anschließend als Handarbeitslehrerin in Ergoldsbach und Karlshud. Nach dem Noviziat legte Theresia Weiß am 9. August 1958 ihre Profess ab und erhielt den Ordensnamen Imina. Ihre Einsatzorte waren Schwandorf, Ilmmünster und Königsdorf.

Die Zusatzausbildung zur Hauswirtschaftslehrerin absolvierte sie 1963 erfolgreich und unterrichtete Kinder in Oberviechtach, Königsdorf, Vilseck und Schwarzfeld.

Nach dem Schuldienst kam sie 1989 nach Metten. 25 Jahre lang war sie dort für Küche und Haushalt verantwortlich und umsorgte mit viel Liebe und Kreativität ihre Mitschwestern.

2014 wurde sie ins Altersruheheim der Armenschulschwestern nach Dorfen versetzt, wo sie sich gerne und gewissenhaft um Mitschwestern und die Wäsche kümmerte.

Schwester Imina galt als sehr aufmerksame Mitschwester, betonte die Oberin Doris in ihrem Nachruf bei der Beerdigung in Dorfen, zu der auch 15 Hahnbacher in Fahrgemeinschaften gekommen waren.

Die Oberin beschrieb Schwester Imina als willensstarke Persönlichkeit, die vielseitig interessiert war und viel Freude an Natur und dem Garten hatte. In der Gemeinschaft schätzte man ihre Singstimme und die vielen auswendigen Liedtexte, die nun alle vermissen werden.

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