Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr Kötzersricht mit Gedenkgottesdienst und Ehrungen
Die Gratulanten (v.li.n.re.) Bürgermeister Bernhard Lindner, die Kommandanten Martin Weiß und Christian Graf, KBM Michael Iberer, KBR Fredi Weiß und Vorstand Franz-Josef Rauch und die beiden für 40 Jahre aktiven Dienst geehrten Hans Weiß und Martin Erras
„Würdevoll und doch ungezwungen“ war der Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr Kötzersricht. Er begann mit einem Gedenkgottesdienst mit dem Ruhestandspfarrer Hans Peter Heindl und einem gemeinsamen Essen im Laubhof. Ehrungen und Grußworte beendeten den offiziellen Teil.
Der Abend war als kleiner Ausgleich dafür gedacht, dass man das ganze Jahr hindurch „Lasten trage“, sieben Tage die Woche an 24 Stunden einsatzbereit sei und immer wieder auf Manches freiwillig verzichte, begann Vorstand Franz-Josef Rauch.
Zum gemütlichen Beisammensein begrüßte er Pfarrer Heindl, Bürgermeister Bernhard Lindner mit Frau, Fredi Weiß, den Kreisbrandrat und Vorsitzenden des Bezirksfeuerwehrverbands Oberpfalz, Kreisbrandmeister Michael Iberer, der auch den Hahnbacher Kulturausschuss vertrat und Markus Weber, den zweiten Kommandanten der Hahnbacher Wehr, die sehr kompetent unentwegt unterstützt und mit der man gerne zusammenarbeite.
Besonders erfreulich sei, dass auch der Ehrenkommandant Karl Erras, Ehrenvorstand Franz Erras, die Ehrenmitglieder Georg Rauch und Gerd Eckstein und die Mitglieder so zahlreich gekommen waren.
In einem kurzen Rückblick erinnerte Rauch an das „rundum gelungene“ 70jährige Gründungsfest. Sehr gut gelaufenen sei auch das Marktfest, welches nicht nur er dank der vielen Helfer als „sehr motivierend“ empfunden habe. Auch das Wiedersehen aller beim Grillfest habe die Kameradschaft gestärkt und dürfe als Dank für manchen Einsatz gesehen werden.
Oft sei man „ausgerechnet zur unpassendsten Zeit“ aufgebrochen, um zu helfen, habe sich auf seine Kameraden verlassen können, zusammengehalten und die Gemeinschaft mitgetragen. Nur so könne man, laut Rauch, weiterbestehen und sei man „aller Ehren wert“.
Ein großer Dank ging an die Kommandanten Martin Weiß und Christian Graf, an den Zweiten Vorsitzenden Josef Erras, auch an den Kassier, Schriftführer und die Fahnenträger, die sich alle zuverlässig einbringen.
Gemeinsam mit KBR Fredi Weiß und Bürgermeister Bernhard Lindner würdigte er die präsenten Hans Weiß und Martin Erras und auch Josef Erras in Abwesenheit für 40 Jahre aktiven Dienst. Sie seien „echte Aktivposten“ der Wehr und immer da, wenn sie gebraucht werden. Da man sich auf sie bei jedem Einsatz zu 100 Prozent verlassen könne, seien sie für alle wunderbare Vorbilder.
Bürgermeister Bernhard Lindner bezeichnete die Kötzersrichter Wehr als „kulturelle und gesellschaftliche Macht und Stütze in der Gemeinde“. Er lobte explizit ihre kontinuierliche Präsenz mit einer wirklich beachtlichen Quote und den Vorstand Franz-Josef Rauch als „treibende Kraft in jeder Hinsicht“.
Kreisbrandrat Fredi Weiß freute sich, alljährlich am 31. Oktober wieder dabei sein zu können und lobte explizit die „phänomenale Terminwahl“.
Der ehrenamtliche und damit unentgeltliche Dienst der Feuerwehrfrauen und – männer, welche den Menschen in den Mittelpunkt stelle, sei gar nicht hoch genug einzuschätzen, betonte Weiß.
Dies sei wirklich „alternativlos“, denn müsste man die 114 Feuerwehren des Landkreises mit fast 5.000 Mitgliedern durch sechs Berufsfeuerwehren zu ersetzen, würde dies jeweils jährlich wohl fast 5 Millionen Euro je Standort kosten. Nur dank der immer einsatzbereiten Freiwilligen sei der Schutz der Bevölkerung gewährleistet.
Dem rührigen Kötzersrichter Vorstand Franz-Josef Rauch dankte er darüber hinaus für sein zusätzliches Engagement als stellvertretender Vorsitzender im Kreisfeuerwehrverband.
Franz-Josef Rauch schloss mit dem seit der Gründung am 18. Mai 1950 geltenden Wahlspruch „Gott zur Ehr - dem Nächsten zur Wehr“ und fügte hinzu „Einer für alle – alle für Einen!“
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