Ursulapoppenricht: Von der Wiese zum Sportzentrum - Die SFU-Baugeschichte

Mit dem 1. Bauteil des in zwei Bauabschnitten geplanten Sportplatzgebäudes wurde im Frühjahr 1980 begonnen

Das Haus besteht im Erdgeschoss aus 4 Umkleide-, 2 Wasch- und Duschräumen mit WC, Büro, Schiedsrichterraum, Putz- und Außengeräteraum sowie 2 Außen-WCs. Im Keller blieb die Hälfte der Fläche in Längsrichtung frei für den möglichen Einbau einer Kegelbahn im Zuge des 2. Bauabschnittes.

Das Dachgeschoss wurde so angelegt und mit Erkern und Balkon versehen, dass der Einbau einer Wohnung möglich war.

Am 01.08.1980 wehte bereits der Richtbuschen über dem Dachgebälk, was mit einem großen Fest gefeiert wurde. Vorsitzender Josef Graf konnte dazu u.a. Landrat Dr. Hans Wagner und Bürgermeister Herbert Falk begrüßen.

Nur wenige Fremdfirmen waren an den Bauarbeiten beteiligt. Den Rohbau übernahm etwa die Firma Kohl, Ursulapoppenricht, den Dachstuhl die Firma Stiegler aus Süß und als Spengler wurde die Firma Höcherl aus Neubernricht eingesetzt.

Der veranschlagte Eigenleistungsanteil an der Finanzierung in Höhe von 183.000.- DM war auch hier sehr schnell, nämlich schon im Mai 1983, erreicht.

Da der Bau des 2. Abschnittes mit Kegelbahn nicht absehbar war, wurde bereits im Herbst 1982 mit dem Ausbau des ca. 85 m² großen Kellerraums in eine Gaststätte begonnen. Gleichzeitig begann unter Einsatz von staatlichen Wohnungsbauförderungsmitteln der Ausbau des Dachgeschosses in eine 120 m²-Wohnung.

Zum Ausbau des Gaststättenraumes wurden mehr als 500 Stunden an Eigenleistung beigetragen, beim Dachgeschossausbau wurde der Wert der erbrachten Eigenleistungen nach tatsächlichen Baukosten mit 82.000.- DM ermittelt.

Der Gaststättenbetrieb, zunächst durch Klara und Siegfried Ibler in Vereins-Eigenregie betrieben, wurde zu Weihnachten 1983 aufgenommen.

Die Wohnung im Dachgeschoss wurde mit der erstmaligen Verpachtung des Wirtschaftsbetriebes im Herbst 1986 bezogen.

Über viele Jahre hinweg war es selbstverständlich, dass der Verein die Helfer bei den vielen Arbeitseinsätzen mit Essen und Trinken versorgte. Da die Spenden von Gönnern und der Metzgerei Vogel nicht immer ausreichten, wurden beim Vorsitzenden Graf mehrere Schlachtfeste organisiert.

Größter Wunschtraum und krönender Abschluss der Gesamtmaßnahme blieb für die Sportfreunde zu dieser Zeit weiterhin der bereits auf Plänen existierende 2. Bauabschnitt, die Erweiterung des Sportheims mit Errichtung einer neuen Sportgaststätte im Erdgeschoss, der Einbau einer Doppelkegelbahn im Keller und Schaffung eines Gymnastik- und Mehrzweckraumes im Dachgeschoss des Erweiterungsbaus.

Im Oktober 2002 war auf Hauptinitiative des 1. Vorsitzenden Günther Schwarzer endlich der Baubeginn des lange ersehnten 2. Bauabschnittes, nämlich dem Bau der Sportgaststätte und eines eigenen Gymnastikraumes.

Die Baumaßnahme, die mit 500.000.- EUR veranschlagt wurde, konnte aus Mitteln des BLSV, dem Amt für ländliche Entwicklung, dem extra zu diesem Zwecke gegründetem Förderverein, Eigenkapital und wieder einem erheblichem Maß an Eigenleistung und Sachspenden (ca. 150.000.- €) finanziert werden.

Fertigstellung der Gaststätte war im November 2003 und Einweihung des Gymnastikraumes im Herbst 2004.

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