Vilseck: 20 Jahre Bürgermeister - Hans-Martin Schertl feiert Amtsjubiläum

Heute feiert Vilsecks erster Bürgermeister Hans-Martin Schertl sein 20-jähriges Dienstjubiläum. Über 20.000 Mal dürfte er in dieser Zeit wohl in „sein Vilsecker Rathaus“ gegangen sein

Heute kann Vilsecks Stadtoberhaupt ein rundes Jubiläum feiern. Hans-Martin Schertl steht der Großgemeinde Vilseck nun 20 Jahre als erster Bürgermeister vor. Seit 2004 lenkt er die Geschicke seiner Heimatstadt. Am heutigen Donnerstag, 4. April 2024, sind die Bürgerinnen und Bürger von 9 – 12 Uhr ins Rathaus eingeladen, um mit ihm auf dieses Jubiläum anzustoßen.

Der Wahl zur ersten Amtsperiode ging ein „Wahlkrimi“ voraus

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hatte nach der Wahlanfechtung die Bürgermeisterwahl 2002 aufgehoben und eine Neuwahl angeordnet. Erst nach der Stichwahl am 4. April 2004 zwischen Richard Schlicht und Hans-Martin Schertl stand der neue Bürgermeister fest.

Mit überzeugenden 62,5% der Stimmen wechselte Schertl dann vom Landratsamt Amberg-Sulzbach, wo er Leiter des Betreuungsamtes war, in das Bürgermeisterbüro der Stadt Vilseck.

Auf den neuen Rathauschef von der Wählergemeinschaft „Arbeitnehmer-Eigenheimer“ warteten viele Aufgaben, die er mit Elan und Unterstützung des Stadtrates in Angriff nahm. Es erfolgten Kanalbaumaßnahmen in Ebersbach, Gressenwöhr und Sigl, Sanierungen in der Burg Dagestein und Ausweisung von Neubaugebieten.

„Damit die Wahl von Bürgermeister und Stadtrat wieder gleichzeitig stattfinden konnte, verkürzte ich gerne meine Amtszeit“, erinnert sich Schertl.

So stellte er sich bereits 2008 wieder zur Wahl und setzte sich gegen CSU-Kandidatin Roswitha Graßler mit 83% durch

Nun ging es an die Generalsanierung der Vilsecker Schule, an den Bau einer neuen Kläranlage und an Sanierungen im Freibad und in den drei Kindergärten.

Auch bei der Bürgermeisterwahl 2014 konnte sich Schertl gegen Markus Graf und Manfred Högl im ersten Wahlgang mit 51,8% der Stimmen behaupten

Renaturierung der Vilsauen, Errichtung eines neuen Bauhofs, Erschließung Baugebiet „Weidenstock“, um nur einige zu nennen, standen auf der Agenda.

Auch nach seiner 4. Wahl im Jahr 2020 behielt Schertl den Bürgermeisterposten und nahm die Erneuerung vieler Wasserleitungen und Kanäle im gesamten Stadtgebiet in Angriff

„Wegen 80%iger Zuschüsse hatten die Eigenheimbesitzer dafür keine Ergänzungsbeiträge zu leisten“, ist dem Rathauschef besonders wichtig.

„Insgesamt wurde in den vergangenen 20 Jahren ein gewaltiges Haushaltsvolumen von 387 Mio. Euro bewegt, davon 125 Mio. im Vermögenshaushalt für die vielen Investitionen, die das Gesicht der Stadt positiv verändert haben.“

„Noch in diesem Jahr beginnt die Sanierung und der Neubau des Kindergartens in Schlicht. Ab 2025 startet dann der Umbau des Marktplatzes und der Vorstadt“, freut sich Schertl

• Sanierung Winkelmaier-Stodel,

• barrierefreies Rathaus und

• Ausbau der schulischen Ganztagsbetreuung sind die nächsten Punkte auf seiner Aufgabenliste.

• Auch der Spatenstich für den Neubau des BRK-Seniorenheims und der Baubeginn der beiden Märkte Lidl und Rossmann stünden heuer noch an.

„Meine Türe steht für alle offen!“ Diesen Slogan lebt Schertl seit nunmehr zwei Jahrzehnten

Dass er bürgerfreundlich ist, zeigt sich bei allen Veranstaltungen und Vereinsfesten. Auch gute Kontakte zu den Führungskräften, Soldaten und Familien der amerikanischen Einheiten sind ihm nach wie vor sehr wichtig.

Mehr als 300 Paare hat Bürgermeister Schertl als Standesbeamter getraut. Nur eine Handvoll Ehen davon bestünden heute nicht mehr, bedauert er.

Nach seinen Hobbys gefragt, spricht der Amtsjubilar in erster Linie von seiner Familie, die oft auf ihn warten müsse, und denkt dabei schon an seinen Ruhestand, den er 2026 antreten will.

Die Angelleidenschaft sowie die Freude am Klarinette-Spielen beim Musikverein würden ihm ebenfalls viel Freude machen.

Neben seinen Verpflichtungen als Kreisrat und als AOVE-Vorsitzender sei ihm auch die Mithilfe bei den Blutspendeterminen stets ein Bedürfnis, betont er.