Vilseck: Sozialverband VdK - Ortsverband Vilseck 1947 gegründet
VdK-Ortsverbandsvertreter gratulieren 1978 ihrem Mitglied Anna Luber zum 80. Geburtstag. (von links) Witwenbetreuerin Anna Ebnet, die Jubilarin, Vorsitzender Josef Friedl und sein Stellvertreter Heinrich Maul
Nach dem Zweiten Weltkrieg organisierten sich Kriegs- und Kriegsdienstopfer, Behinderte und Sozialrentner und schlossen sich zu einem parteipolitisch und konfessionell neutralen Verband zusammen, dem VdK.
Überlebende initiierten in Städten und Gemeinden Selbsthilfegruppen, um die Interessen von Kriegsgeschädigten, Witwen und Waisen gegenüber Behörden zu vertreten.
1947 wurde auch in Vilseck ein Ortsverband (OV) gegründet, den Josef Friedl als 1. Vorsitzender fast 30 Jahre mit kleiner Unterbrechung leitete. Nach Kurt Henkel und Josef Mock wurde von 1975 bis 1985 wiederum Josef Friedl an die Spitze gewählt. Seine Nachfolger waren Josef Schedl, Rainer Leonhard und seit 2007 Ernst Andraschko.
An den neugegründeten Vilsecker OV schlossen sich auch die Kameradinnen und Kameraden aus Schlicht und Umgebung an. 1951 wurde Schlicht mit Karl Englhardt an der Spitze als selbständiger Ortsverband geführt.
In den Versammlungen informierte man über Neuregelungen auf allen sozialen Gebieten. Die Mitglieder wurden auch zuhause besucht und betreut.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der VdK vom ehemaligen Kriegsopferverband zum modernen Sozialverband entwickelt, der für soziale Gerechtigkeit und Gleichstellung kämpft. Die Bezeichnung „Verband der Kriegsbeschädigten“ wird nicht mehr verwendet. Doch die einprägsamen Buchstaben „VdK“ sind für Deutschlands größten Sozialverband mit mehr als zwei Millionen Mitgliedern geblieben.
In der VdK-Rechtsberatung sind heute erfahrene Experten tätig. Sie helfen auf den Gebieten Rente, Behinderung, Gesundheit und Pflege durch den Paragraphen-Dschungel.
Der Ortsverband Vilseck mit seinen derzeit 320 Mitgliedern gibt Auskünfte und vermittelt Kontakte mit dem Kreisverband Amberg. Bei den jährlich stattfindenden Sommergrillfesten und Adventsfeiern kommt auch das Gesellige nicht zu kurz. Langjährige Mitglieder werden bei den Generalversammlungen vom Vertreter des Kreisverbandes geehrt.
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