„Die Büffel sind da!“ lautet das derzeitige, bereits überörtliche Lauffeuer - „Echte Magnetwirkung“ des „kleinen, aber feinen“ Projektes in Hahnbach

Regierungspräsident Walter Jonas freute sich, dass die „tolle Idee“ „trotz mancher Bürokratie“ schnell und mit viel Engagement umgesetzt wurde

Denn eine weitere neue relativ große Sensation bietet der Markt zusätzlich allen Naturliebhabern an der Vilsecker Straße. Vier wuchtige weibliche asiatische trächtige Wasserbüffel grasen im dortigen Biotop-Komplex (meist) in Sichtweise des beliebten Natur-Erlebnis-Rundweges. Schon pilgern ganz Gruppen dorthin und auch die Autofahrer reduzieren auf 15 km/h.

Sieben Hektar groß ist ihr neues Zuhause in einem ökologisch wertvollen Fauna-Flora-Habitat. Ihre naturverträgliche Weidearbeit und nicht zuletzt ihr Dung soll dort für noch mehr Biodiversität sorgen und Vögel, Libellen, verschiedene Amphibien, Frösche, Unken und auch den Weißstorch wieder anlocken.

Bürgermeister Bernhard Lindner sprach von einer „echten Magnetwirkung“, welches dieses gesellschaftliche Projekt, das zwar „klein, aber fein“ sei. Es sei vor Monaten tatsächlich eine „schicksalhafte Begegnung“ gewesen, erinnert er sich, wenn er vom Zusammentreffen mit Richard Lehmeier vom Landschaftspflegeverband, dessen Gebietsbetreuer Rudi Leitl und Hans Weiß von der Tierauffangstation in Kümmersbuch spricht.

Herzlich dankte er allen maßgeblich Beteiligten, ob Verpächtern, Verbänden, Fachbehörden oder Genehmigungsstellen und auch seinen Mitarbeitern im Rathaus, welche ausnahmslos das Projekt „begeistert unterstützt“ haben.

Ein ganz großes Vergelt’s Gott ging an die Kümmersbucher Familie Hans Weiß, welche sich verantwortlich um die kleine Herde kümmern wird. Diese bedankte sich wiederum explizit beim örtlichen Katholischen Burschenverein, ohne dessen Zaunbauarbeiten das Einsetzen der Tiere nicht so schnell möglich gewesen wäre.

Regierungspräsident Walter Jonas freute sich, dass die „tolle Idee“ „trotz mancher Bürokratie“ schnell und mit viel Engagement umgesetzt wurde. Auch Richard Lehmeier und Peter Zahn, BUND Naturschutz, waren voll des Lobs für die „natürlichen Landschaftspfleger“, die nun eine Verbuschung des „Natura 2000 – Projekts“ ohne Mehraufwand schaffen sollen.

Man erfuhr auch, dass die Tiere aus einer Zucht in Norddeutschland kommen und in Kümmersbuch bereits eine kurze Eingewöhnungszeit in ihren neuen Lebensraum verbringen durften. „Chef“ der Wasserbüffel ist Johannes Weiß, der sich für den Winter noch einen großen Unterstand für Tiere und Kälber, die August-September erwartet werden, wünscht.

Die „natürlichen Landschaftspfleger“ Hahnbachs

 

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